Was du über dich denkst, ist selten das, was andere sehen. Du glaubst, du wirkst ruhig und souverän – und dann sagt jemand, du seist distanziert. Oder du denkst, du kommst unsicher rüber – und andere beschreiben dich als stark und klar wie eine Slotsgem Login Instruktion. Solche Situationen sind keine Seltenheit. Zwischen dem, was wir über uns denken (Selbstbild), und dem, was andere sehen (Fremdbild), kann eine ordentliche Lücke klaffen.
Und genau um diese Lücke geht es hier. Warum nehmen andere uns oft anders wahr? Woher kommt dieser Unterschied? Und wie kannst du besser damit umgehen?
1. Selbstbild: Deine eigene Brille
Das Selbstbild ist das, was du über dich selbst denkst. Es setzt sich aus deinen Erfahrungen, Erinnerungen, Gefühlen, Bewertungen und auch Ängsten zusammen. Vielleicht denkst du:
- „Ich bin zu direkt.“
- „Ich rede zu viel.“
- „Ich wirke uninteressant.“
Diese Einschätzungen kommen nicht aus dem Nichts. Sie entwickeln sich über Jahre – durch Erziehung, Feedback, Erfolg oder Kritik. Und manchmal entstehen sie aus einzelnen Momenten, die sich tief eingebrannt haben. Ein blöder Spruch in der Schule, ein abweisender Blick in einem Gespräch, eine abgelehnte Bewerbung.
Du bewertest dich aus der Ich-Perspektive. Du kennst all deine Gedanken, Zweifel, Unsicherheiten. Andere sehen nur dein Verhalten – nicht, was dahintersteckt.
2. Fremdbild: Der Blick von außen
Andere Menschen sehen nur das, was du nach außen zeigst: deine Körpersprache, deine Worte, deinen Tonfall. Und sie filtern das durch ihre eigene Brille – ihre Erfahrungen, Werte, Erwartungen.
Beispiel: Du sitzt in einem Meeting still da, weil du gerade viel nachdenkst. Du bist konzentriert. Aber ein Kollege denkt: „Sie ist heute aber unmotiviert.“ Oder du sagst ehrlich, dass du etwas nicht weißt. Für dich ist das authentisch. Für jemand anderen vielleicht ein Zeichen von Schwäche.
Niemand sieht dein inneres Ringen, deine Absichten oder deinen Stress. Fremdbilder entstehen aus dem, was sichtbar ist – und was andere glauben, zu erkennen.
3. Warum die beiden Bilder so oft auseinandergehen
Es gibt viele Gründe dafür.
- a) Du siehst dich kritischer als andere: Viele Menschen sind viel strenger mit sich selbst als mit anderen. Fehler, die niemand bemerkt, beschäftigen dich vielleicht tagelang. Du denkst, du hast versagt – dabei hat es keiner gemerkt. Oder sie fanden dich gerade deswegen sympathisch.
- b) Andere sehen dich durch ihre eigene Linse: Dein Gegenüber bringt seine eigene Geschichte mit. Vielleicht ist jemand selbst sehr unsicher – und interpretiert dein selbstbewusstes Auftreten als Arroganz. Oder jemand ist sehr extrovertiert – und hält deine ruhige Art für Desinteresse. Das hat oft mehr mit ihnen als mit dir zu tun.
- c) Mimik, Körpersprache, Tonfall: Ein kleiner Seufzer, ein schiefer Blick, verschränkte Arme – all das kann falsch verstanden werden. Oft senden wir unbewusst Signale, die unsere Worte untergraben. Das führt zu Missverständnissen.
4. Wie du dein Fremdbild besser einschätzen kannst
Es gibt Lösung für alles!
- Ehrliches Feedback einholen: Frag Menschen, denen du vertraust: „Wie wirke ich auf dich, wenn ich in Gruppen spreche?“ Oder: „Denkst du, ich bin eher offen oder zurückhaltend?“ Achte auf wiederkehrende Antworten. Die helfen dir, dein Bild abzugleichen.
- Körpersprache: Ein Lächeln, offene Gestik, Augenkontakt – kleine Dinge machen viel aus. Du kannst lernen, dein äußeres Auftreten zu steuern, ohne dich zu verstellen. Körpersprache wirkt stark – oft stärker als Worte.
- Reflexion durch Situationen: Nach einem Gespräch: „Wie hab ich mich gefühlt? Was hab ich ausgestrahlt?“ Und dann: „Was könnte der andere wahrgenommen haben?“ Diese Übung hilft, Perspektiven zu wechseln.
- Nicht jedes Feedback werten: Manche Meinungen spiegeln nur die Unsicherheit anderer. Wenn jemand dich „zu laut“, „zu emotional“ oder „zu kühl“ findet – frag dich, ob das wirklich dein Problem ist. Oder einfach nicht zu dieser Person passt.
5. Das Selbstbild verändern? Nur, wenn du willst
Ein Fremdbild kann dir helfen, neue Seiten an dir zu entdecken. Vielleicht bist du viel mutiger, lustiger oder inspirierender, als du denkst. Oder du merkst: Deine Art kommt manchmal falsch an – und du möchtest etwas ändern.
Das bedeutet aber nicht, dich komplett zu verbiegen. Es geht nicht darum, eine Show zu spielen. Sondern bewusst zu entscheiden: Was will ich ausstrahlen? Und wie will ich trotzdem echt bleiben?
Du kannst dein Fremdbild nicht komplett steuern. Und du wirst nie allen gefallen. Aber je mehr du weißt, wie du wirkst – desto souveräner kannst du auftreten. Authentisch sein heißt nicht, immer gleich zu sein. Es heißt, ehrlich zu sich selbst zu stehen und zu lernen, wie man sich klarer zeigt.